1967

 

Die Jahreshauptversammlung 1967 brachte einen Wechsel in der Vereinsführung.

 

Der bisherige 1.Vorsitzende Schützenbruder Karl-Robert Weber stellte sich nicht mehr zur Wahl und wurde von den Mitgliedern zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 

Für den neuen Vorsitzenden standen zur Wahl die Schützenbrüder Rudolf Kober und Rudolf Flechsig. Nach der Stichwahl entschieden sich die Mitglieder mit 1 Stimme Mehrheit für Schützenbruder Rudolf Flechsig als neuen Vorsitzenden.

 

Beim Königsschießen platzierten sich folgende Mitglieder:

 

König: Herbert Rampke

2ter Mann: Alfred Pfingsten

3ter Mann: Jürgen Hoppmann

Alterskönig: Rudolf Kober

Königin: Edith Voiges

Jugendkönig: Horst Wielebski

Jugendkönigin: Monika Bukowski

 

Im gleichen Jahr wurde beschlossen das Vereinslokal zu wechseln.

 

Die Schießstände im bisherigen Vereinslokal mit einer Bahnlänge von 9.30m entsprachen nicht mehr den Abforderungen, wie sie im schießsportlichen Programm lt. Sportordnung des Deutschen Schützenbundes und für Austragungen von Wettkämpfen erforderlich waren.

 

Am 18. April 1967 war es soweit.

 

Man wählte das Lokal “Hotel zum Posthorn” in der Deisterstraße als neues Vereinsdomizil, wo mit mehreren anderen Schützengesellschaften der Übungsbetrieb weiterlief und das gesellige Leben innerhalb des Vereins einen Aufschwung nahm.

 

Hatte man doch jetzt ein repräsentatives Vereinslokal, das von den Räumlichkeiten und von der Gastronomie nichts mehr zu wünschen übrig ließ. Ebenso war die schießsportliche Anlage unseren Wünschen entsprechend in Ordnung.

 

Unsere Damen-Abteilung war ja schon hierher übergesiedelt und bereicherte das Leben innerhalb unserer Gesellschaft, die nun endlich vereint war und ein gemeinsames Domizil hatte.

 

Am 3. Mai 1967 lud die Damen-Leiterin unserer Gesellschaft, Schützenschwester Waltraut Schmidt, alle Damen zu einem festlichen Kommers anlässlich des 5jährigen Bestehens der Damen-Abteilung in das Lokal “Kornnagel” in der Nieschlagstraße ein.

 

Die Damen-Abteilung unserer Gesellschaft war in den letzten 5 Jahren zu einem nicht übersehbaren Faktor innerhalb unseres Gesellschaftslebens geworden.

 

Unsere Jugend-Abteilung hatte zwischenzeitlich enge Freundschaft mit der DLRG-Gruppe Rolfshagen geschlossen und veranstaltete dort zu Pfingsten ein Zeltlager, was in den kommenden Jahren zu einer steten Einrichtung werden sollte.

 

Hier wurde unseren Jugendlichen, neben vielen anderen Aktivitäten, Schwimmunterricht erteilt und die Möglichkeit geboten, entsprechende Leistungsscheine im Schwimmen zu erwerben.

 

Viele unserer Jugendlichen haben davon Gebrauch gemacht und brachten jeweils nach Beendigung des Zeltlagers die erworbenen Leistungsscheine mit nach Hause.

 

Am 1. Oktober 1967 war der Jugend-Tag des VHS im Schützenhaus Wilkenburger Straße

Unser Jungschütze Wolfhard Pfingsten war mit 135 Ring der Beste in der Jugendklasse und erreichte auf der Scheibe “HANNOVER” mit 3 Schuss 30 Ring. Er errang den Ehrenpreis des Vizepräsidenten des VHS Schützenbruder Heino Kook, einen silbernen fünfarmigen Tischleuchter.

 

Unsere Schützenschwester Monika Bukowski hatte in der Disziplin LG 10m bei der Kreismeisterschaft so gut abgeschnitten, dass sie sich für die Teilnahme an der Landesmeisterschaft qualifizierte.

 

Einen weiteren beachtlichen Erfolg unserer Jugend-Abteilung gab es bei der Kreismeisterschaft in der Disziplin LG 10m.

 

Unsere Jugend-Mannschaft belegte mit 374 Ring den 1.Platz und wurde Kreismeister im Kreis West.

 

Bei der nachfolgenden Bezirksmeisterschaft belegte die gleiche Mannschaft mit 780 Ring den 2.Platz. In der Mannschaft starteten Wolfhard Pfingsten - Bernd Runge - Horst Wielebski.

 

Sie hatten sich nun für die Landesmeisterschaft qualifiziert, konnten aber dort nur einen guten Mittelplatz belegen.

 

Bei den Mannschaftswettkämpfen der Gilde-Zeltgemeinschaft konnte unsere Mannschaft in der Schützenklasse nach 5 Durchgängen mit 5426 Ring der 1.Platz belegen.

 

Bester Einzelschütze war Schützenbruder Klaus Döpke mit 1387 Ring.

 

In der Jahresbestenwertung konnte sich platzieren:

 

Jahresbester: Klaus Döpke

Jahresbester-Schützen-Alt: Helmut Meyer

Jahresbeste-Dame: Margot Liewert

Jahresbeste-Dame-Alt: Lotti Genzel

Jahresbester-Jugend: Wolfhard Pfingsten

LG-Meister: Klaus Döpke

KK-Meister: Klaus Döpke

KK-Meister-Schützen-Alt: Rudolf Kober

KK-Meister-Damen: Hannelore Runge

KK-Meister-Jugend: Monika Bukowski

 

Im Jahr 1967 verstarb am 06.11.1967 unser Mitglied Schützenbruder Rudolf Kober, der lange Jahre im Vorstand als Festleiter tätig war und der in seiner Tätigkeit als Kunstmaler der Gesellschaft sehr von Nutzen war.

 

Sein Tod war von tragischen Umständen begleitet. Er war in seinem Haus Fortunastraße 11 die Treppe heruntergestürzt und hatte sich das Genick gebrochen.

 

An neuen Mitgliedern konnten in 1967 aufgenommen werden:

 

Gisela Hochbaum - Brigitte Libbe - Horst Weber - Werner Grüne - Rolf Hillbrecht - Rolf Gothe - Lothar Baumelt - Jürgen Jocksch - Leopold Pribyl - Mathias Kuhlen - Heinz-Uwe Löbl.

 

1968

 

Beim Königsschießen platzierten sich folgende Mitglieder:

 

König: Jürgen Pralle

2ter Mann: Friedel Riefkogel

3ter Mann: Paul Bettac

Alters-König: Hans Wielebski

Königin: Monika Bukowski

Jugendkönig: Wolfhard Pfingsten

Jugendkönigin: Margret Löbl

 

Am 30. Juni 1968 fuhren wir mit einem Bus nach Rolfshagen. Unsere Freunde von der DLRG-Gruppe Rolfshagen feierten ihr 10jähriges Bestehen und wir beteiligten uns mit einer stattlichen Anzahl von Mitgliedern an ihrem Festmarsch durch Rolfshagen.

 

Beim Antreten der Gesellschaft wurde uns eine Überraschung zuteil, die wir nicht erwartet hatten.

 

Unsere Schützenschwestern Sonja Duhme und Agnes Laßkowski stifteten der Gesellschaft eine neue Kette für den Fahnenträger und überreichte sie uns, als Ersatz für die verloren gegangene Kette.

 

Am 5. Juli 1968 besuchten wir mit unserer Jugend-Abteilung und mehreren Mitgliedern wieder das Kinderheim in Isernhagen, wo unsere mitgebrachten Geschenke und Süßigkeiten wieder einmal bei den Kindern helle Begeisterung hervorrief.

 

Bei Kaffee und Kuchen und lustigen Spielen im Garten des Kindergartens verlief der Nachmittag wie im Fluge und manch einer wird den dabei eingehandelten Muskelkater noch nach Tagen gespürt haben.

 

Am 10. August 1968 hatte unsere Festleitung zu einer Deisterwanderung eingeladen.

 

Es ging mit dem Bus der UESTRA nach Barsinghausen zum Lokal “Klosterstollen”, wo alle Teilnehmer < einschl. Nachzügler > bis 15.30 Uhr eintrafen.

 

Schützenschwester Waltraut Schmidt übernahm die Spitze und führte uns in einem zweistündigen Spaziergang durch den schönen Deister um Barsinghausen. In einem vorher ausgesuchten Lokal wurde Pause gemacht und bei Kaffee und Kuchen war Erholung und Ausruhen angesagt.

 

Zurück in Barsinghausen ging es um 20 Uhr in die Freilichtbühne, wo die Operette “Das weiße Rößl” gespielt wurde. Nachdem wir alle wieder gegen 01:00 Uhr mit dem Bus in Hannover angelangt waren, konnte man abschließend sagen, dass es ein schöner Tag war.

 

Am Sonntag, dem 3. November 1968 veranstaltete die Gesellschaft im Vereinslokal “Zum Posthorn” einen Tag der offenen Tür. Ein breit gefächertes Programm von 9 - 18 Uhr sollte interessierte Bürger mit unserem Verein bekannt machen.

 

Geboten wurde im Programm praktisches Schießen auf eine Scheibe mit dem Luftgewehr, verschiedene Vorträge von Schießsportleitern und Übungsleitern über den Schießsport und eine Ausstellung sämtlicher Waffen, Geräte und Scheiben mit denen wir unseren Sport betreiben, die durch Herrn Schasiepen, der als Inhaber der Fa. Waffen-Schasiepen am Schwarzen Bären auch Mitglied der Schützengesellschaft Linden von 1904 ist, dargestellt wurde.

 

Etwa 200 Bürger ließen sich über den Tag verteilt, durch das Programm führen und zeigten reges Interesse am Geschehen in einem schiesssporttreibenden Verein.

 

Auf der ausgeschriebenen Volksscheibe wurde in drei Klassen geschossen (Erwachsene -Damen - Jugendliche) und wir konnten beim Stiftungsfest am 9. November 1968 den Bestplatzierten wertvolle Wandteller und Preise überreichen.

 

Für uns war es ein schöner Tag mit vielen Gesprächen und guten Begegnungen. Die andere Seite war allerdings ziemlich negativ, denn das, was wir mit diesem Tag erreichen wollten - Zuspruch an Mitgliedern für unsere Gesellschaft - war nicht gegeben.

 

Zum diesjährigen 14. Wiedergründungs-Kommers konnte unser Vorsitzender ganz herzlich unsere Freunde der DLRG-Gruppe Rolfshagen begrüßen.

 

Für ihr Arrangement und ihre Betreuung unserer Jugendlichen beim alljährlichen Pfingstlager in Rolfshagen wurde die DLRG-Gruppe Rolfshagen zum Mitglied ehrenhalber unserer Gesellschaft ernannt.

 

Ebenfalls konnte der Vorsitzende Freunde unserer Musikkapelle des englischen 26. Transport-Regimentes bei unserem Kommers begrüßen.

 

Am gleichen Abend wurden die Mitglieder Helmut Meyer und Karl Jocksch zu Ehrenmitgliedern der Gesellschaft ernannt.

 

In der Jahresbestenwertung konnten sich platzieren:

 

Jahresbester: Klaus Döpke

Jahresbester-Altersschütze: Rudolf Flechsig

LG-Meister: Klaus Döpke

KK-Meister: Adelbert Pribyl

KK-Meister-Altersschütze: Rudolf Flechsig

 

Im Jahr 1968 verstarb am 20.8.1968 unser Mitglied Oskar Deppner.

 

In 1968 konnten an neuen Mitgliedern aufgenommen werden:

 

Klaus-Dieter Grandel - Jürgen Pook - Heinz Ausländer - Franz Müller - Dietmar Geile - Werner Decker - Wolfgang Lambeck.